Spuren im Schnee
Als es ging um zu vergessen, sah es Spuren im Schnee.
Als es ging um zu verstehen, sah es Spuren im Schnee.
Als es ging um zu erleben, sah es Spuren im Schnee.
Von wem sind diese Spuren?
Einem klinisch totem Reh.
Es geht weiter und weiter, vielleicht ohne Ziel. Mit leeren Augen blickt es zurÌck, die Augen weiß und hoffnungslos. Ob dort jemals Hoffnung war, ist eine andere Frage. Es versinkt bis zu den Knöcheln im Schnee. Es ist noch so klein, jung, unerfahren und sucht doch nur eins: die Liebe. Diese spÌrte es noch nie. Der Blick zurÌck schmerzt es sehr, denn was fÌr eine Vergangenheit ist es, in der man nichts spÌrte? Nicht einmal das feurige Gefieder eines Phoenix, keine WÀrme. Nicht die WÀrme dieses Feuervogels. Keine andere WÀrme. Nichts. VerstÀndlich das es geht um zu vergessen, verstehen und erleben... Liebe erleben! Doch die Spuren im Schnee... im blutigen Schnee. Aus den Augen tropft Blut, die TrÀnen der Seele sind blutig. Rote Spuren im Schnee- Rot wie die Liebe? Ist das nun die Liebe? Es blutet in eine PfÌtze, eine PfÌtze... Es ist blutleer. Es spÌrte die liebe Gottes... der Tod kommt nÀher und umarmt es sanft. Der Tod ist die Liebe? Blutleer geht es weiter und bemerkt das es tot ist. Klinisch tot. Ein totes Reh.