Des Engels letzter Abschiedsweg

Ein letztes Mal steige ich die Stufen zu deinem Portal empor
Lasse alle Erinnerungsflammen hinter mir verglÃŒhen
Doch erscheint es mir hier kÀlter als je zuvor
Warum sollte ich mich noch einmal fÃŒr dich bemÃŒhen?

Gesenkten Blickes schreite ich in die Dunkelheit
Durch LÃŒgennetze und verzerrte Spiegel
Ich war wohl niemals fÌr deine NÀhe bereit
Ich strecke die Hand aus und berÃŒhre dein Siegel

Das Tor windet sich unter Qualen bevor es aufgibt
Sich deinem Willen beugt wie alles auf Erden
Ich glaube niemand zerstört so sehr was er liebt
Dennoch drÀngen sich alle darum deine Sklaven zu werden

Angekommen an deinen verwittertem Thron
TrÀnke ich mein Schwingen in meinem eigenen Blut
LÀchel dich an und bespucke dich mit Hohn
Nichts blieb deinem Engel nur seine tiefe Wut

Werde dein Thron zum Kerker deines eigenen Seins
Auf das niemand mehr wegen dir TrÀnen vergieße
Sich nicht verliert in dem Trugbilde deines Scheins
Es gibt nichts mehr, das mich fÌr dich noch leiden ließe

Niemals werde ich dir wieder verfallen
So reiße ich mir die FlÌgel aus und werfe sie dir zu
Überlasse dich deiner irren Diener Krallen
Ich werde dich vergessen – nur das schenkt endlich Ruh’