Wann werde ich gerettet?
Dunkelheit zerschnitten von roten Narben
Zerstreut in tiefster Seelennacht
Wild tanzend in einem Kreis aus Farben
Wurde nun das Werk vollbracht
Verbrannt vom letzten Hoffnungsschimmer
Von Sehnsucht gar zerfressen
Wird sich die kleine Seele nimmer
Erheben aus dem eigenen Vergessen
TrÀnengetrÀnkt sind nun die Schwingen
Verloren, gefallen – viel zu tief
Um sich in die Arme zurÃŒck zu bringen
In denen sie vor Jahren schlief
Doch jede Zuflucht bleibt verwehrt
Umhergetrieben wirr und leer
Legt sich das letzte, das sie verehrt
Auf das Herze – ach so schwer
Zerbrochen nun der glasklare Sinn
Umarmt sie sich selbst in Lethargie
Taumelt noch einmal zur Frage hin:
Wann werde ich gerettet? Vielleicht nie?