Rose
Einst blÃŒhend umhÃŒllten sie lockende DÃŒfte
Funkelnd und wild in blutendem Rot
Zerbrach das LÀcheln in neue LÌfte
Nur die Engel erahnten drohende Not
Der Herbst verwehte den strahlenden Schein
Die leuchtenden Farben verblassten
Niemand vernahm noch ihr letztes Schrein
Ach wie die Lilien sie hassten
Die Lilien von unschuldigem Weiß
Verblassten neben dem glÃŒhendem Feuer
Doch die Rose loderte viel zu heiß
Ihre Schönheit bezahlte sie teuer
Denn um zu strahlen in purer Pracht
Verschwendete sie Kraft und Sehnsucht
Und in ihrer allerletzten Nacht
Ergriff sie vor sich selbst die Flucht
Sie konnte nicht sehen, was sie nun war
Die Trostlosigkeit wog zu schwer
Niemand wusste was eigentlich geschah
Warum war ihre Sinnlichkeit so leer?
Ohne jegliches Kleid stand die Schöne
Splitternackt und in TrÀumen verloren
Es schien so als ob der Himmel verhöhne
Dass Trugbilder sich mit Erkenntnis verschworen
Ihre Liebe, ihre Sehnsucht schien lÀcherlich
Ihr glÃŒhendes Feuer dahin
So ward sie blÀsslich, zu oberflÀchlich
Und zu verwoben der verhÃŒllte Sinn