Lasst sie gehen
FeuertrÀnen brennen sich ins nackte Fleisch
Die letzte Unschuld mit Blut gekÃŒsst
Zerschnitten von Sehnsuchtsklingen
Verwelkte Lilien im Efeuhaar
Die einst weißen Schwingen verstaubt, fast schwarz
Ungehörte Angstschreie verhallen in der Zeit
Vergangenheit ergreift sie wieder und wieder
SchlÀgt ihr Verzweiflung ins Gesicht
TrÀufelt SÀure auf fast verheilte Wunden
Der Wind flÃŒstert LÃŒgen von Vergebung und Hoffnung
In das lÀngst zerbrochene Narbenherz
Ihr schmerzhaftes Atmen macht sie taub
Fragen schreien in ihre Einsamkeit
Zerfetzen den letzten Halt und Willen
Bitte, bitte lasst sie endlich gehen...